18. März 2021
Förderaufruf des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 19.03.2021.
Das Umweltministerium unterstützt mit dem neuen Förderprogramm den Aufbau einer Modellregion Grüner Wasserstoff. Die Modellregion soll „grünen Wasserstoff“ produzieren, speichern und transportieren und Industrie und Verbraucher in der Modellregion versorgen. Daneben soll „grüner“ Wasserstoff zur Energieerzeugung mit Brennstoffzellen und als Rohstoff in wesentlichen Energieverbrauchssektoren – von der Mobilität über die industrielle Nutzung bis hin zur Wärme- und Stromerzeugung für Gebäude – als treibhausgasfreier Energieträger genutzt werden.
Als Modellregion Grüner Wasserstoff versteht sich ein räumlich begrenztes Gebiet mit gemeinsamen ökonomischen Strukturen und Perspektiven. Diese soll die wirtschaftliche Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft in der Realität erproben und helfen, die gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstoff als Energieträger zu erhöhen. Das Projekt muss wissenschaftlich begleitet werden.
Ziel ist es, in dieser Modellregion Wasserstoff als Energieträger zu verwenden und die damit verbundenen technologischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkte zu beleuchten.
Wasserstoff soll mit Hilfe von erneuerbaren Energien klimafreundlich produziert und anschließend in der Modellregion zum Einsatz kommen. Die Modellregion soll in einem Demonstrationsprojekt das Zusammenspiel von der Produktion, dem Transport, der Speicherung und der Anwendung von „grünem“ Wasserstoff erproben und helfen, die Gesellschaft für den Energieträger Wasserstoff zu sensibilisieren. Nachhaltiges Ziel ist es, die Modellregion auf Dauer wirtschaftlich auszurichten, damit sie auch nach Abschluss der Projektlaufzeit weiterbestehen kann.
Darüber hinaus soll das Demonstrationsvorhaben der Modellregion in einem separaten Forschungsprojekt parallel unter übergeordneten technologischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen wissenschaftlich begleiten werden.
Die Gelder für den Förderaufruf stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg.
Für beide Projekte („Modellregion Grüner Wasserstoff“ und Begleitforschung) gilt: 40 Prozent Förderung durch EU-Mittel plus variabler Förderanteil durch Landesmittel, abhängig von der beihilferechtlichen Einordnung und verfügbaren Mitteln.
Es ist ein zweistufiges Verfahren vorgesehen:
- Die Antragsteller müssen die Projektskizzen bis zum 17. Mai 2021 einreichen.
- In der ersten Stufe sind die Projektskizzen der Förderinteressenten bei der L-Bank als antragsannehmende Stelle einzureichen. Vor Einreichung einer Projektskizze wird den Antragstellenden empfohlen, mit dem Projektträger Karlsruhe (PTKA) Kontakt aufzunehmen und gegebenenfalls ein Beratungsgespräch zu vereinbaren.
- Die Auswahl der erfolgreichen Skizzen des Demonstrationsvorhabens und des Begleitforschungsprojekts erfolgt durch eine Jury gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.
- Der komplette Förderantrag muss anschließend nach aktuellem Planungsstand von der Gewinnerregion bereits im Spätsommer 2021 eingereicht werden.
Hier finden Sie die wichtigsten Fragen zum neuen EFRE-Förderprogramm „Modellregion Grüner Wasserstoff“. Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen zum Förderprogramm. Wenden Sie sich dazu direkt an unsere Ansprechpartner oder schreiben Sie eine E-Mail an wasserstoff(at)um.bwl.de
Förderantrag stellen – so geht‘s
19. Januar 2021
Förderaufruf des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vom 19.01.2021.
Im Rahmen des neuen EFRE-Förderprogramms „Bioökonomie“ unterstützt das Umweltministerium den Bau und die Umsetzung von modularen „Bioraffinerien“ mit Umwelttechnologien und biointelligenten Lösungen unter wissenschaftlicher Begleitung.
In den Bioraffinieren („Bio“) sollen Abfälle oder Abwasser („Ab“) als Rohstoffquellen herangezogen werden und die darin enthaltenen Rohstoffe durch verschiedene aufeinander abgestimmte Technologien zurückgewonnen werden. Die Rohstoffe werden so effizient und nachhaltig in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt („Cycling“).
Der Schwerpunkt soll nicht auf dem Einsatz einzelner Technologien zur Rückgewinnung der Rohstoffe, sondern auf den Schnittstellen und Wechselwirkungen der miteinander verbundenen Technologien (Module) liegen. Dabei bezieht sich die Förderfähigkeit dieser Bioraffinerien zum einen auf biomassehaltige Rohstoffquellen wie Bioabfälle oder kommunale Abwässer und/oder (bei anderen Rohstoffquellen) auf den Einsatz biologischer Verfahren wie Biomining von Metallen oder Fermentation von Organik. Ziel soll sein, aus der jeweiligen sekundären Rohstoffquelle – also Abfall oder Abwasser – möglichst viele Sekundärrohstoffe oder Produkte zu gewinnen. Dabei können biologische Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen und/oder biotechnische Verfahren und biologisches Wissen eingesetzt werden.
Die Förderung dient der Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie.
Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg.
Es gilt: 40 Prozent Förderung durch EU-Mittel plus variabler (0 bis 60 Prozent) Förderanteil durch Landesmittel, abhängig von der beihilferechtlichen Einordnung. Die Landesmittel stehen nur bis 2024 zur Verfügung. Dies bedeutet, dass Projekte, die mit Landesmitteln kofinanziert werden, bereits Mitte 2024 abgeschlossen und abgerechnet werden müssen.
Die Auswahl der Förderanträge erfolgt in einem einstufigen Verfahren:
- Der komplette Förderantrag muss bis 1. März 2021 eingereicht werden.
Hinweis: Verlängerung der Abgabefrist auf Freitag, 26. März 2021 - Gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wählt eine Jury die Projekte, die gefördert werden, aus.
- Die Bewilligung erfolgt in 2021.
Hier finden Sie die wichtigsten Fragen zum neuen EFRE-Förderprogramm „Bioökonomie – Bioraffinerien zur Gewinnung von Rohstoffen aus Abfall und Abwasser – Bio-Ab-Cycling“. Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen zum Förderprogramm. Wenden Sie sich dazu direkt an unsere Ansprechpartner oder schreiben Sie eine E-Mail an efre-biooekonomie(at)um.bwl.de
Antragsteller können eine Beratung in Anspruch nehmen. Dies wird dringend empfohlen.
Förderantrag stellen – so geht‘s
12. Februar 2020
Förderaufruf vom 07.02.2020
Anknüpfend an den Erfolg des Landeswettbewerbs RegioWIN – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit lobt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter der Bezeichnung „RegioWIN 2030“ auch in der Förderperiode 2021-2027 einen Wettbewerb um Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) aus.
Alle Regionen sind aufgefordert, – gemeinsam mit den relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung – eine Zukunftsstrategie für ihren selbstdefinierten funktionalen Raum zu erarbeiten oder fortzuschreiben, und hierfür Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte zu identifizieren.
Der Wettbewerb startet mit der Auftaktveranstaltung am 13. Februar 2020.
Der Wettbewerbsaufruf wurde im April 2022 hinsichtlich der Abgabemodalitäten aktualisiert.