Pressemitteilungen

15. April 2024

Minister Peter Hauk MdL: „Baden-Württemberg zählt zu den bedeutendsten Innovationsregionen der Europäischen Union. Dabei leistet auch der EFRE einen wichtigen Beitrag. Mit der heutigen Auftaktveranstaltung binden wir die Impulse und Ideen unserer Partner in die Programmplanung ein“

 

Auftakt der Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg nach 2027

 

„Mit der heutigen Auftaktveranstaltung beginnt ein Prozess, in dem wir die Impulse und Ideen unserer Partner im Land in die Programmplanung einbinden. Bis zum Ende dieses Prozesses entwickeln wir ein bedarfsgerechtes EFRE-Programm für Baden-Württemberg nach 2027. Dank dieses frühzeitigen und kontinuierlichen Mitwirkens aller Interessensgruppen können wir ein EFRE-Programm entwickeln, das Baden-Württemberg bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen sehr gut unterstützt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Freitag (12. April) in Stuttgart.

Am 12. April 2024 fand auf gemeinsame Einladung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und der weiteren am Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beteiligten Ressorts – dem Wirtschaftsministerium, Wissenschaftsministerum sowie Umweltministerium – im Lindenmuseum in Stuttgart die Auftaktveranstaltung zur Weiterentwicklung des EFRE ab 2028 statt.

Im Austausch mit der Europäischen Kommission sprachen Vertreterinnen sowie Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Umwelt über ihre Ideen für die Konzeption eines EFRE-Programms für Baden-Württemberg für die Förderperiode nach 2027.

Bereits einige Wochen zuvor hatten alle Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Behörden, Unternehmen und andere Interessensvertreter aus Baden-Württemberg die Möglichkeit, ihre Einschätzungen und Vorschläge zur Kohäsionspolitik mittels einer Online-Konsultation einzubringen.

Baden-Württemberg zählt zu den bedeutendsten Innovationsregionen der Europäischen Union. Dabei leistet auch der EFRE einen wichtigen Beitrag, indem er ortsbezogene, auf regionale Bedürfnisse zugeschnitte Investitionen ermöglicht. So unterstützt er Kommunen, Einrichtungen für Forschung, Bildung und Wissenstransfer sowie kleine und mittlere Unternehmen in der Transformation und dem ökologischen Wandel, beispielsweise bei der Entwicklung und Einführung nachhaltiger Technologien.

Wie die Innovationsregion Baden-Württemberg auch in Zukunft mit EFRE-Mitteln weiter gestärkt wird, war Thema einer Podiumsdiskussion mit Minister Peter Hauk MdL und hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und der Partner des EFRE-Programms in Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Herausforderungen und Chancen für die EFRE-Förderung nach 2027 sowie die Erfahrungen aus der Vergangenheit.

In seinem Beitrag hob Minister Hauk den traditionellen Erfindergeist in Baden-Württemberg hervor. „Unser Innovationspotenzial stärkt die gesamte Europäische Union. Dafür braucht es auch die Unterstützung durch die Kohäsionspolitik. Es gilt, bereits jetzt die Impulse für die Leitlinien der künftigen EFRE-Förderung an die Kommission zu senden, damit auch in Zukunft EFRE-Mittel in gute Projekte in Baden-Württemberg fließen könnten“, sagte Minister Hauk.

Um sich ein Bild von der EFRE-Förderung in Baden-Württemberg zu machen, besuchte die Delegation der Europäischen Kommission im Anschluss an die Auftaktveranstaltung zwei beispielhafte EFRE-Projekte. Im Bioökonomie-Projekt ,KoalAplan‘ am Lehr- und Forschungsklärwerk der Universität Stuttgart in Büsnau dient kommunales Abwasser als Quelle für Ammoniumstickstoff, Wasserstoff und Bioplastik. Im Forschungsneubau in Stuttgart-Vaihingen forscht das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA an neuartigen Leichtbautechnologien. Beide Projekte belegen den großen Mehrwert der EFRE-Förderung für die weitere ökonomische sowie ökologische Entwicklung von Baden-Württemberg.

Hintergrundinformationen

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der Europäischen Union (EU), der den wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der EU fördert. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz.

Bei der Planung und Umsetzung arbeiten in Baden-Württemberg das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eng zusammen.

Interessante Projektbeispiele in Baden-Württemberg finden Sie auf der EFRE-Internetseite unter https://2021-27.efre-bw.de/projekte-von-strategischer-bedeutung/

sowie in der Liste der EFRE-Vorhaben in Baden-Württemberg 2021 – 2027 unter https://2021-27.efre-bw.de/liste-der-vorhaben/.

Weitere Informationen

zum EFRE Baden-Württemberg finden Sie unter https://efre-bw.de/.

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7. März 2024

Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter: „Die geförderten Projekte haben das große Potenzial, einen Nachhaltigkeitsschub in vielen Branchen auszulösen“

 

Förderung von bis zu 2,4 Millionen Euro pro Verbund

 

Innovative Deckenkonstruktionen aus Lehm, Recycling von hochbeanspruchten Kunststoffen auf Sportanlagen oder Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff – das Wissenschaftsministerium fördert in einem neuen Programm sechs Projekte an Hochschulen für Angewandte Wissenschaft (HAW), die sich mit angewandter Nachhaltigkeitsforschung beschäftigen. Im Fokus steht damit die praktische Umsetzbarkeit der Forschungsergebnisse.

„Alle Projekte haben das große Potenzial zu zeigen, wie durch das Bündeln von Ideen und Kapazitäten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft die Zukunftsfähigkeit unseres Landes gesteigert werden kann. Die geförderten Projekte können eine Blaupause liefern, wie sich der Energie- und CO2-Fußabdruck sowie Lieferkettenabhängigkeiten in der Kreislaufwirtschaft reduzieren lassen – und damit einen Nachhaltigkeitsschub in vielen Branchen auslösen“, sagte Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter am Mittwoch (6. März) beim Auftakt des Programms in Stuttgart. Zudem werde an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaft ein wesentlicher Teil der qualifizierten Fachkräfte ausgebildet, die als kreative Ideengeber für die Unternehmen im Land so wichtig sind.
„Mit einer Förderung von bis zu 2,4 Millionen Euro pro Verbund und einer Laufzeit von vier Jahren ist das Programm in finanziell schwierigen Zeiten ein deutliches Commitment in der deutschen Forschungsförderung“, so Reiter weiter. Ziel sei es, innovative Forschungsfelder an den staatlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften weiter zu erschließen oder zu stärken.

Forschungsschwerpunkt: Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Das Förderprogramm zielt darauf ab, Verbundforschungsvorhaben in den Bereichen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu fördern. Die sechs Verbundprojekte arbeiten in den nächsten vier Jahren zu Themen wie dem Einsatz von Digitalisierung in Bioprozessen, der Biodiversität, der Wasserstofflogistik, innovativen Deckenkonstruktionen aus Lehm im Bausektor, dem Recycling von Seltenerdmagneten oder zur nachhaltigen Schließung von Kunststoffkreisläufen.

Die geförderten Projekte

In dem zweistufigen, wissenschaftsbasierten Wettbewerbsverfahren waren die Hochschulen Furtwangen, Reutlingen und Nürtingen-Geislingen mit ihren Forschungskonzepten ebenso erfolgreich wie die Hochschulen Aalen (mit zwei Projekten) und Biberach.

  • BiodivRegio (Hochschule Nürtingen-Geislingen) verfolgt das Ziel, umweltfreundliche und regionale Lebensmittel verwertbarer und marktfähiger zu machen. Zudem zielt das Vorhaben darauf ab, die Biodiversität in der Landwirtschaft zu fördern.
  • H2FLEX (Hochschule Reutlingen) nimmt mit seinem Forschungsschwerpunkt den Energiesektor in den Fokus. Allen voran geht es darum, Wasserstoff dort zu erzeugen und nutzbar zu machen, wo zentrale Versorgungswege nicht verfügbar sind. Dies betrifft insbesondere den ländlichen Raum. Daher erarbeitet das Projekt ein praktikables Konzept für die Speicherung, Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstoff.
  • Der Bausektor steht bei InDeckLe (Hochschule Biberach) im Mittelpunkt der Forschung. Um die CO2-Emissionen im Baubereich zu reduzieren, erprobt InDeckLe natürliche Rohstoffe wie Holz und Lehm, die mit Stahl und Beton für Deckenkonstruktionen eingesetzt werden sollen.
  • PRESERVE (Hochschule Aalen) konzentriert seine Forschung auf die Integration seltener Rohstoffe in die Kreislaufwirtschaft. Speziell werden recycelte Seltenerdmagneten und Li-Ionen-Batterien in Bezug auf ihre Einsatzmöglichkeiten und Alterungseigenschaften bewertet, um sie in die bestmögliche Anwendung zu bringen. Dies schont seltene Ressourcen und fördert die Unabhängigkeit von Lieferketten.
  • Auch RewitAI (Hochschule Aalen) arbeitet daran, Kunststoffkreisläufe zu schließen und Recycling in der Kunststoffbranche voranzutreiben. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf hoch beanspruchten Kunststoffen in Außensportanlagen. RewitAI erforscht sowohl den Rückbau der bisher verwendeten Kunststoffe als auch Alternativen aus Bio- und Recyclingkunststoffen.
  • MoDe_ProBio (Hochschule Furtwangen) zielt mit seinem Verbundforschungsvorhaben darauf ab, biologische Roh- und Abfallstoffe in marktfähige Produkte umzuwandeln. Das Projekt erprobt die Methode des „Digitalen Zwillings“, um Bioprozesse umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Diese Methode ließe sich auf weitere Verfahren der Bioökonomie übertragen.

 

Fotos der Auftaktveranstaltung zur freien Verwendung können im Anschluss auf der Website des Wissenschaftsministeriums heruntergeladen werden.

Weitere Informationen

Da die Vorhaben wirkungsvolle Beiträge zu den Nachhaltigkeitszielen des European Green Deal erwarten lassen, bedient die Förderung hochaktuelle Fragestellungen der Transformation. Eine besondere Stärke des Programms liegt in der engen Zusammenarbeit von Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Der Transfer von Ideen, Technologien und Köpfen ermöglicht den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, anschlussfähige und hochrelevante Themen zu erforschen und die gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Anwendung zu bringen.

Während der Projektumsetzung werden die Forschungsverbünde durch das am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angegliederte Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) in Form einer individuellen Begleitung sowie einem projektübergreifenden Austausch unterstützt.

Die PAN HAW BW-Programm ist mit Blick auf eine Laufzeit von vier Jahren und einer Förderung von bis zu 2,4 Mio. Euro pro Verbund aus EFRE- und Landesmitteln in der HAW-Forschungsförderung der Länder ein herausragendes Programm und veranschaulicht beispielhaft, dass die HAW-Forschung ein besonderes Anliegen des Wissenschaftsministeriums ist.

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Die PAN HAW BW-Förderung umfasst ein Mittelvolumen von insgesamt 14,4 Millionen Euro, welches sich aus 8,6 Millionen Euro Landesmitteln und 5,8 EFRE-Mitteln zusammensetzt. Der EFRE dient Baden-Württemberg als wichtiges Instrument zur Umsetzung notwendiger Transformationen und ermöglicht die Umsetzung neuer Lösungsansätze. Das Land fokussiert in der EFRE-Förderperiode 2021-2027 dabei die Förderung unter anderem von Forschung, Entwicklung, Innovation, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft und möchte somit zur Umsetzung zentraler Ziele der Europäischen Union und des Landes beitragen.

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Quelle: MWK / Jan Potente

19. Februar 2024

Agrarminister Peter Hauk MdL: „Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung hat für Baden-Württemberg eine besondere Bedeutung, denn mit fast einem Drittel des gesamten EU-Haushalts werden ortsbezogene, auf individuelle Bedürfnisse adressierte Investitionen gefördert“

 

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL: „Die Kohäsionspolitik nach 2027 muss auch die stärker entwickelten Transformationsregionen deutlicher unterstützen – auch durch Reformen des Beihilfenrechts“

 

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski MdL: „Für eine ausgewogene Regionalentwicklung braucht es Kooperationen mit Hochschulen“

 

Umweltministerin Thekla Walker MdL: „Mit Hilfe des EFRE setzen wir in Baden-Württemberg innovative Projekte zur nachhaltigen Modernisierung unserer Wirtschaft um – von der Nutzung von grünem Wasserstoff bis zur Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfall und Abwasser“

 

Baden-Württemberg überreicht Positionspapier zur Weiterentwicklung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

 

„Im Rahmen eines Spitzengesprächs mit der EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Elisa Ferreira, haben Agrarminister Peter Hauk MdL, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski MdL sowie Umweltministerin Thekla Walker MdL am Montag (19. Februar) in Brüssel ein gemeinsam verfasstes Positionspapier zur Weiterentwicklung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) an die Europäische Kommission übergeben. Dieses fasst Vorschläge zur inhaltlichen und strategischen Ausrichtung der zukünftigen Kohäsionspolitik – als wichtigste Investitionspolitik der EU – aus Sicht des Landes Baden-Württemberg zusammen. Das Papier konzentriert sich dabei insbesondere auf Vorschläge zur künftigen Ausgestaltung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung nach 2027.

Im Gespräch mit Kommissarin Ferreira betonten die Ministerinnen und der Minister, dass Baden-Württemberg als bevölkerungsreiche und wirtschaftlich starke Innovationsregion eine bedeutende Rolle für die Bewältigung der großen Herausforderungen der Europäischen Union einnehme. Damit Europa wettbewerbsfähig bleibe, müsse die Kohäsionspolitik die Bedarfe von Transformationsregionen wie Baden-Württemberg besonders berücksichtigen. Mit ihrem Positionspapier wollen die am EFRE beteiligten Ressorts wichtige Impulse für die strategisch-inhaltliche Ausrichtung und Vereinfachung der europäischen Kohäsionspolitik nach 2027 geben.

So sprechen sich die beteiligten Ministerien dafür aus, dass auch in Zukunft alle Regionen der Europäischen Union an der Kohäsionspolitik partizipieren müssten. Dies sei eine entscheidende Grundlage, um die Ziele und Herausforderungen des grünen und digitalen Wandels gemeinsam zu bewältigen.

Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, erklärte: „Damit die Mittel in die richtigen Projekte fließen, gilt es jetzt die Leitlinien für die Förderung zu setzen. Ziel muss es sein, die anstehenden Transformations- und Entwicklungsprozesse sinnvoll zu unterstützen und Bürokratie abzubauen. Mit unserem gemeinsam erarbeiteten Positionspapier wollen wir uns aktiv an der Gestaltung der europäischen Kohäsionspolitik nach 2027 beteiligen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Perspektive Baden-Württembergs in die Diskussion einzubringen.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL hob in diesem Zusammenhang hervor, dass Transformationsregionen mit starker industrieller Basis wie Baden-Württemberg im Standortwettbewerb nicht benachteiligt werden dürften. „Die Kohäsionspolitik nach 2027 muss stärker auf die Transformationsregionen ausgerichtet sein und über eine angemessene Mittelausstattung verfügen. Ein fairer und innovativer Wettbewerb in Europa hilft allen Regionen, die Chancen des digitalen und ökologischen Wandels zu nutzen. Dabei bedarf es klarer und passgenauer Regelungen für Transformationsregionen, gerade beim Thema Beihilfe. Die Möglichkeiten für gezielte Anreize sollten für Baden-Württemberg verbessert und das Beihilfenregime vereinheitlicht werden.“

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski MdL betonte: „Forschung, Entwicklung und Technologietransfer durch staatliche Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind zentral für die Regionalentwicklung. Dafür braucht es auch in Zukunft Zuschüsse aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – wie auch dringend Vereinfachungen und Bürokratieabbau bei der EFRE-Förderung.“ Konkret schlägt das Land vor, die überfrachtenden Projektauswahlkriterien sowie die Häufigkeit der Datenerhebung und -erfassung zu reduzieren, um das damit verbundene Berichtswesen zu verschlanken. „Im Ergebnis würden nicht nur Behörden entlastet, Hochschulen und Forschungseinrichtungen von deutlich vereinfachten Verfahren profitieren, sondern Projekte auch schneller in die Umsetzung gehen können.“

Umweltministerin Thekla Walker MdL plädierte dafür, den EU-Kofinanzierungssatz für stärker entwickelte Regionen wie Baden-Württemberg auf 50 Prozent anzuheben, wie dies schon in der Förderperiode 2014-2020 der Fall gewesen sei: „Innovationen sind für Vorhaben im Umweltbereich unerlässlich, um die gesteckten Ziele der Klimaneutralität zu erreichen. Der derzeit angewendete Kofinanzierungssatz von 40 Prozent reicht für viele Antragstellende nicht aus, um einen Anreiz für innovative Projekte zu setzen und den hohen bürokratischen Aufwand von EU-kofinanzierten Vorhaben zu rechtfertigen.“

Im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit (Interreg) enthält das Positionspapier Vorschläge, mit denen die Bedeutung der grenzübergreifenden Kooperation gestärkt werden soll. Die entsprechenden grenzüberschreitenden, transnationalen bzw. interregionalen Programme (Interreg) sollten mit einer Mittelausstattung zumindest in Höhe der aktuellen Förderperiode und einem entsprechenden Inflationsausgleich fortgesetzt werden.

Mit Blick auf die Planung und Vorbereitung der nächsten Förderperiode nach 2027 bildet das Jahr 2024 ein Schlüsseljahr. Um Impulse in die strategische Ausrichtung der Kohäsionspolitik einzubringen, führt Baden-Württemberg einen umfangreichen Konsultationsprozess durch. So können die Partner des EFRE-Programms ihre Expertise, Erfahrungen und Perspektiven einbringen. Mit der nun gestarteten Online-Konsultation werden in einem ersten Schritt Fragen der Umsetzung und Steuerung der europäischen Strukturfonds beleuchtet.

Hintergrundinformation:

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der Europäischen Union (EU), der den wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der EU fördert. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz.

Bei der Planung und Umsetzung arbeiten in Baden-Württemberg das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eng zusammen.

Interessante Projektbeispiele in Baden-Württemberg finden Sie auf der EFRE-Internetseite unter
https://2021-27.efre-bw.de/projekte-von-strategischer-bedeutung/

sowie in der Liste der EFRE-Vorhaben in Baden-Württemberg 2021 – 2027 unter
https://2021-27.efre-bw.de/liste-der-vorhaben/.

Weitere Informationen und den Zugang zur Onlinebefragung finden Sie unter
https://2021-27.efre-bw.de/online-konsultation-zu-efre-nach-2027/

sowie unter
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2024/02/20240205-bmwk-startet-konsultation-zur-kuenftigen-ausrichtung-der-kohaesionspolitik-fur-die-foerderperiode-nach-2027.html.

Weitere Informationen zum EFRE Baden-Württemberg finden Sie unter
https://efre-bw.de/.

Eine wichtige Rolle für die Finanzierung grenzüberschreitender Projekte spielt das EU-Förderprogramm INTERREG, das ebenfalls aus Mitteln des EFRE finanziert wird. Über gemeinsame strategische und staatenübergreifende Projekte sollen die Entwicklung der Regionen als Lebensräume vielzähliger Bürgerinnen und Bürger vorangebracht und die Nahtstellen Europas fortentwickelt werden. Das Land Baden-Württemberg ist an den INTERREG A-Kooperationsräumen ,Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein‘ und ,Oberrhein‘ beteiligt. In beiden Kooperationsräumen sind die konkreten Investitionsprioritäten, u.a. durch eine umfassende Beteiligung der regionalen Akteure an der Ausarbeitung der Kooperationsprogramme, auf die Bedürfnisse der jeweiligen Programmräume ausgerichtet.

Über INTERREG B wird eine staatenübergreifende Zusammenarbeit in europäischen Großräumen mit dem Ziel einer stärkeren, territorialen Integration gefördert. Baden-Württemberg beteiligt sich aktuell an vier transnationalen Interregprogrammen:
Donauraumprogramm
Alpenraumprogramm
Mitteleuropaprogramm
Nordwesteuropaprogramm

INTERREG C / INTERREG Europa unterstützt die Zusammenarbeit im gesamten EU-Gebiet (zuzüglich Norwegen und der Schweiz) zur Stärkung der Effektivität der Kohäsionspolitik. Weitere Informationen dazu finden Sie unter
https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/wirtschaft/wirtschaftsfoerderung/foerderpolitik-der-eu/europaeische-territoriale-zusammenarbeit-interreg/interreg-europe

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16. Februar 2024

Minister Peter Hauk MdL: „Mit der Teilnahme an der Online- Konsultation zur künftigen Ausrichtung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung –EFRE– gestalten wir die Regionalförderung für unsere Heimatregion aktiv mit“

 

Bund startet Online-Konsultation zur künftigen Ausrichtung der Kohäsionspolitik für die EFRE-Förderperiode nach 2027

 

„Die Online-Konsultation ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern politisch mit zu gestalten und sich zu engagieren, um die regionale Förderung weiterzuentwickeln. Wir alle haben die Möglichkeit, unsere Anforderungen und Bedürfnisse mit einzubringen. Das finanzielle Volumen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) entspricht fast einem Drittel des gesamten EU-Haushalts. Damit die Mittel in die richtigen Projekte fließen, gilt es jetzt die Leitlinien für die Förderung zu setzen. Ziel muss es sein, die anstehenden Transformations- und Entwicklungsprozesse sinnvoll zu unterstützen und Bürokratie abzubauen. Ich lade Sie herzlich ein, sich mit ihren Erfahrungen und Ideen zur Weiterentwicklung des EFRE im Rahmen der Online-Konsultation bis zum 15. März 2024 aktiv einzubringen,“ sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Freitag (16. Februar) anlässlich des Starts der Online-Konsultation des Bundeswirtschaftsministeriums.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit dieser Online-Konsultation die Länder darin, die Perspektiven und Handlungsempfehlungen der Bürgerinnen und Bürger, wie auch von Verbänden, Kommunen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen bei der Gestaltung des EFRE- Förderprogramms nach 2027 einzubinden.

„Mit Blick auf die Planung und Vorbereitung der nächsten Förderperiode nach 2027 bildet das Jahr 2024 ein Schlüsseljahr. Um Impulse in die strategische Ausrichtung der Kohäsionspolitik einzubringen, führen wir in Baden-Württemberg einen umfangreichen Konsultationsprozess durch. Damit holen wir die Expertise, Erfahrungen und Perspektiven unserer Partner des EFRE-Programms ein. Mit der nun gestarteten Online-Konsultation beleuchten wir in einem ersten Schritt Fragen der Umsetzung, Steuerung und Governance der europäischen Strukturfonds“, erläuterte Minister Hauk.

Die Ergebnisse fließen in den Bericht des BMWK zur Weiterentwicklung von EFRE ein. Darüber hinaus berücksichtigen die EFRE-Behörden in Baden-Württemberg die Beiträge aus dem Land zur weiteren Konzeption eines bedarfsgerechten Förderprogramms für die Zeit nach 2027. Eine Teilnahme an der Online-Konsultation ist bis zum 15. März 2024 möglich.

„Der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung hat für Baden-Württemberg eine besondere Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen ortsbezogene, auf individuelle Bedürfnisse adressierte Investitionsförderungen. In Baden-Württemberg haben wir so den Fokus auf die Rolle als eine der führenden Innovationsregionen gelegt. Auf dieser Grundlage steigern wir in der laufenden Förderperiode die Innovationsbeteiligungen von Unternehmen, forcieren Hightech-Gründungen und bauen Kompetenzen für intelligente Spezialisierungen aus. Insbesondere unsere kleinen und mittleren Unternehmen im Ländlichen Raum begleiten wir damit erfolgreich durch die Transformationsprozesse und halten die Wertschöpfung im Land“, sagte Minister Hauk.

Hintergrundinformation:

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der Europäischen Union (EU), der den wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der EU fördert. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021- 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz.

Bei der Planung und Umsetzung arbeiten in Baden-Württemberg das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eng zusammen.

Interessante Projektbeispiele in Baden-Württemberg finden Sie auf unserer EFRE-
Internetseite unter

https://2021-27.efre-bw.de/projekte-von-strategischer-bedeutung/
sowie in der Liste der EFRE-Vorhaben in Baden-Württemberg 2021 – 2027 unter https://2021-27.efre-bw.de/liste-der-vorhaben/.

Weitere Informationen und den Zugang zur Onlinebefragung finden Sie unter https://2021-27.efre-bw.de/online-konsultation-zu-efre-nach-2027/

Sowie unter

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2024/02/20240205-bmwk-startet- konsultation-zur-kuenftigen-ausrichtung-der-kohaesionspolitik-fur-die-foerderperiode-nach- 2027.html.

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23. Januar 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Das Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie innovativ Klimaschutz sein kann und gleichzeitig unserer Wirtschaft nützt.“

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 900.000 Euro hat Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Absorption und aktive energetische Nutzung von CO2 (CO2-FaX2)“ gegeben. Es ist das zehnte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird. Es wird vom NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen in Reutlingen zusammen mit weiteren Forschungspartnern und Unternehmen realisiert.

„Für das Erreichen unserer ambitionierten Klimaschutzziele sind nachhaltige Innovationen zwingend erforderlich. Daher möchten wir Baden-Württemberg zu einem Leitmarkt und Leitanbieter dieser grünen Technologien entwickeln und mit innovativen Spitzentechnologien zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der heutigen (22.Januar) Übergabe des Förderbescheids an die Projektverantwortlichen. „Das Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie innovativ Klimaschutz sein kann und gleichzeitig unserer Wirtschaft nützt“, so die Ministerin weiter.

Ziel des CO2-FaX2 ist die Erforschung und Entwicklung von kohlenstoffdioxidbindenden Wandfarben und Lacken. In Phase eins soll Kohlenstoffdioxid (CO2) über Absorption, beispielsweise durch Farbe an Gebäudewänden und Autolackoberflachen, aktiv aus der Atmosphäre aufgenommen werden. In Phase zwei soll ein dezentrales Haushaltskonzept erforscht werden, bei dem CO2 durch chemische und/oder biotechnologisch katalytische Verfahren in Energieträger umgewandelt wird. Letztendlich sollen dadurch Pilotanlagen für die energetische Nutzung von CO2 in einzelnen Haushalten entstehen.

Die Synergieefekte des Projekts sollen insbesondere den regionalen Unternehmen der Bau- und Fahrzeugbranche, deren Zulieferern sowie Forschungseinrichtungen der Region den Zugang zu bislang nicht verfügbaren Technologien ermöglichen und sie bei der Entwicklung neuer Geschäftsfelder für klimaneutrale Innovationen unterstützen.

Das Wirtschaftsministerium fördert das CO2-FaX2 mit rund 580.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend rund 290.000 Euro aus Mitteln des Landes.

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“

„CO2-FaX2“ ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027.

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen.

Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030 finden Sie unter:
https://2021-27.efre-bw.de/

22. September 2023

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Das Innovationszentrum wird einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Baden-Württemberg im Zukunftsmarkt Green Tech leisten.“

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von 7,5 Millionen Euro an den Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht und die Projektverantwortlichen hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, den offiziellen Startschuss für das RegioWIN-Leuchtturmprojekt „IZ Green Tech“ gegeben. Es ist das neunte Projekt aus dem Wettbewerb Regio-WIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.

„Der Green Tech-Bereich bietet insbesondere der mittelständisch geprägten Wirtschaft in Baden-Württemberg eine ausgezeichnete Chance auf einem wichtigen Zukunftsmarkt und ist gleichzeitig der Schlüssel für Klima- und Umweltschutz. Ich bin überzeugt, dass das Innovationszentrum ‚IZ Green Tech‘ die Entwicklung und Umsetzung von Technologien in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz voranbringen wird“, sagte Hoffmeister-Kraut anlässlich der Übergabe auf der Bundesgartenschau in Mannheim. „Das Innovationszentrum wird einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft im Zukunfts-markt Green Tech leisten und aktiv bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft für Baden-Württemberg und Europa mitwirken“, so die Ministerin weiter.

Im Rahmen des Projekts soll ein Innovationszentrum, genannt „IZ Green Tech“, im Gebäude des derzeitigen Musikparks in Mannheim entstehen. Mit der Errichtung des „IZ Green Tech“ werden herausragende Partner der Metropolregion Rhein-Neckar in den Bereichen Energie, Umwelt und Mobilität zusammengeführt. Das „IZ Green Tech“ soll zum Kristallisationspunkt für das Thema Klimaschutz mit überregionaler Strahlkraft werden und sich zu einem regionalen Modellprojekt im Rahmen des Europäischen Green Deal entwickeln. In Verbindung mit der Ansiedlung von Forschungs- und Verbundprojekten aus Wissenschaft und Wirtschaft, mit Green Tech-basierten Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen wird das „IZ Green Tech“ zusätzlich eine Katalysatorfunktion für technische Innovationen und deren Markteinführung im Green Tech Bereich übernehmen. Das Leuchtturmprojekt wird von der Stadt Mannheim durchgeführt. Als weitere Partner sind die mg: mannheimer gründungszentren gmbh, die Klimaschutzagentur Mannheim gGmbH, das Cluster Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und das Green Industry Cluster der Stadt Mannheim am Projekt beteiligt.

Das Wirtschaftsministerium fördert das „IZ Green Tech“ mit insgesamt 5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Landes.

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“
Das „IZ Green Tech“ wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „Regio-WIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von 24 Leuchtturmprojekten landesweit prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027.

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021–2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.

Weitere Informationen zum Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und RegioWIN 2030: https://2021-27.efre-bw.de/

 

7. Juni 2023

Hoffmeister-Kraut: „Mit dem Förderaufruf möchten wir die Gründungsdynamik durch die Errichtung und den Ausbau von Start-up-Acceleratoren in Baden-Württemberg weiter stärken.“

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Errichtung und den Ausbau von Start-up-Acceleratoren. Landesgesellschaften, Kommunen, kommunale Gesellschaften, Technologietransfergesellschaften, Wirtschaftsfördereinrichtungen, regionale Verbände und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen können ab sofort eine 40-prozentige Förderung für entsprechende Infrastrukturmaßnahmen beantragen. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union.„Mit dem Förderaufruf möchten wir die Gründungsdynamik durch die Errichtung und den Ausbau von Start-up-Acceleratoren in Baden-Württemberg weiter stärken“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (7. Juni) in Stuttgart. „Aus diesem Grund freut es mich sehr,
dass wir diesen wichtigen Baustein der Gründungsoffensive ´Start-up BW´ mit bis zu 6,4 Millionen Euro an EFRE-Mitteln unterstützen können“, so Hoffmeister Kraut weiter.

Die Acceleratoren wirken mangelnder Professionalität bei der Entwicklung von marktorientierten Geschäftsmodellen aus Technik- und Dienstleistungsinnovationen sowie dem schwierigen Zugang zu Kapital in Baden-Württemberg entgegen. Vor diesem Hintergrund sollen mit dem aktuellen Förderaufruf technologieoder branchenspezifische Zentren für Gründungsvorhaben mit hohem Potential gefördert werden. Dort werden die Entwicklungsprozesse von innovativen Startups konzentriert, professionalisiert und beschleunigt. Start-up-Acceleratoren sind damit eine spezielle Form von Gründerzentren für die unternehmerische Frühphase. Sie dienen der intensiven und umfassenden Betreuung von Hightech-Gründungsvorhaben, insbesondere von Spin-offs aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Im Rahmen einer intensiven Betreuungsphase sollen vor allem marktfähige Prototypen und Dienstleistungskonzepte sowie darauf aufbauende Geschäftsmodelle realisiert werden.

Die Förderung von Infrastrukturmaßnahmen für Start-up-Acceleratoren ist ein
Bestandteil des EFRE-Programms Baden-Württemberg 2021-2027. Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

Alle Informationen zum Förderaufruf und zum EFRE finden Sie unter
https://2021-27.efre-bw.de/

6. Juni 2023

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neubau ist wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der exzellenten wirtschaftsnahen Forschung im Land.“

Mit rund 41 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus einen Institutsneubau des Hahn-Schickard-Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg. Rund 19 Millionen Euro der Mittel stammen dabei aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie rund 22 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt. Die Gesamtbaukosten werden mit insgesamt rund 47,1 Millionen Euro kalkuliert. In dem Neubau werden die Forschungsaktivitäten von Hahn-Schickard am Standort Freiburg, die bisher auf fünf Gebäude verteilt sind, zusammengeführt. Voraussichtlich bis Ende 2025 soll das zweistöckige Büro- und Laborgebäude mit Büroflächen, Laboren, Reinraum und Werkstätten fertiggestellt sein. „Der Neubau ist eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der exzellenten wirtschaftsnahen Forschung im Land. Mit der Förderung dieses Projekts leisten wir einen Beitrag zur Stärkung der heimischen Gesundheitswirtschaft und dabei insbesondere der in dieser wichtigen Branche tätigen kleinen und mittleren Unternehmen“ erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (2. Juni) in Stuttgart.

Das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme in Freiburg gehört zur Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW) und hat seinen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Mikrosystemtechnik mit Fokus auf die Gesundheitswirtschaft. Wesentliche Arbeitsgebiete des Instituts sind Lab-on-a-Chip-Systeme, Mikroanalysesysteme, Bioanalytische Testverfahren sowie Mikrofluidik und Mikrodosierung. Die Entwicklung des im Jahr 2016 aus einer Hahn-SchickardAußenstelle ausgegründeten Instituts ist seither sehr dynamisch verlaufen. Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich haben das teilweise in Räumen der Universität untergebrachte Institut in den letzten Jahren an seine räumlichen Grenzen gebracht und die weitere Entwicklung des Instituts gehemmt.

Aktuelles Beispiel ist die erfolgreiche Teilnahme an der Clusters4Future-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der von Hahn-Schickard koordinierte Zukunftscluster nanodiag BW ist einer von bundesweit sieben Gewinnern mit einer Förderzusage in Höhe von 45 Millionen Euro für die nächsten neun Jahre. Mit dem Projekt sollen Forschungsergebnisse in der Nanoporentechnologie der Universität Freiburg in innovative Produkte und Dienstleistungen
für die personalisierte Medizin transferiert werden.

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit dem Neubau eröffnen wir dem Institut die Möglichkeit, seine Forschungsaktivitäten in den angestammten Bereichen zu intensivieren und neue Forschungsthemen zu erschließen. Wir zahlen damit aktiv auf
die Umsetzung der Innovationsstrategie des Landes ein.“ Der Neubau sei die bisher größte Einzelinvestition des Landes in ein Institut der InnBW seit deren Bestehen, so die Ministerin.Mit dem Neubau wird das Institut auch die notwendigen räumlichen Voraussetzungen zur Verfügung haben, um seine erfolgreiche Ausgründungsstrategie fortzusetzen. Hahn-Schickard Freiburg hat mit seiner Innovationskraft dazu beigetragen, dass in den letzten zehn Jahren durch sieben Ausgründungen rund dreihundert Hightech-Arbeitsplätze neu geschaffen werden konnten. Weitere Ausgründungen sind aktuell in Planung.

Weitere Informationen
Hahn-Schickard Freiburg ist Mitglied der InnBW. Die anwendungsnahen Institute sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie
forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und Erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt rund 37,5 Millionen Euro (2023) gefördert.
Informationen online: https://www.innbw.de/de/

Der EFRE in Baden-Württemberg
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 – 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 – 2027 ist an
der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz. Im Bereich des Wirtschaftsministeriums werden mit daraus finanzierten Projekten unter anderem anwendungsnahe Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Vernetzungsaktivitäten und Unternehmensgründungen gestärkt.

Weitere Informationen zum EFRE: https://2021-27.efre-bw.de

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