Das Umweltministerium unterstützt mit einem neuen Förderprogramm den Aufbau einer Modellregion Grüner Wasserstoff. Die Modellregion soll „grünen Wasserstoff“ produzieren, speichern und transportieren und Industrie und Verbraucher in der Modellregion versorgen.
Daneben soll „grüner“ Wasserstoff zur Energieerzeugung mit Brennstoffzellen und als Rohstoff in wesentlichen Energieverbrauchssektoren – von der Mobilität über die industrielle Nutzung bis hin zur Wärme- und Stromerzeugung für Gebäude – als treibhausgasfreier Energieträger genutzt werden.
Als Modellregion Grüner Wasserstoff versteht sich ein räumlich begrenztes Gebiet mit gemeinsamen ökonomischen Strukturen und Perspektiven. Diese soll die wirtschaftliche Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft in der Realität erproben und helfen, die gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstoff als Energieträger zu erhöhen. Das Projekt muss wissenschaftlich begleitet werden.
Ziel ist es, in dieser Modellregion Wasserstoff als Energieträger zu verwenden und die damit verbundenen technologischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkte zu beleuchten.
Wasserstoff soll mit Hilfe von erneuerbaren Energien klimafreundlich produziert und anschließend in der Modellregion zum Einsatz kommen. Die Modellregion soll in einem Demonstrationsprojekt das Zusammenspiel von Produktion, Transport, Speicherung und Anwendung von „grünem“ Wasserstoff erproben und helfen, die Gesellschaft für den Energieträger Wasserstoff zu sensibilisieren. Nachhaltiges Ziel ist es, die Modellregion auf Dauer wirtschaftlich auszurichten, damit sie auch nach Abschluss der Projektlaufzeit weiterbestehen kann.
Darüber hinaus soll das Demonstrationsvorhaben der Modellregion in einem Forschungsprojekt parallel unter übergeordneten technologischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkte wissenschaftlich begleiten werden.
Die Gelder für das geplante Förderprogramm stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg.