6. Juni 2023
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neubau ist wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der exzellenten wirtschaftsnahen Forschung im Land.“
Mit rund 41 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus einen Institutsneubau des Hahn-Schickard-Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg. Rund 19 Millionen Euro der Mittel stammen dabei aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie rund 22 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt. Die Gesamtbaukosten werden mit insgesamt rund 47,1 Millionen Euro kalkuliert. In dem Neubau werden die Forschungsaktivitäten von Hahn-Schickard am Standort Freiburg, die bisher auf fünf Gebäude verteilt sind, zusammengeführt. Voraussichtlich bis Ende 2025 soll das zweistöckige Büro- und Laborgebäude mit Büroflächen, Laboren, Reinraum und Werkstätten fertiggestellt sein. „Der Neubau ist eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der exzellenten wirtschaftsnahen Forschung im Land. Mit der Förderung dieses Projekts leisten wir einen Beitrag zur Stärkung der heimischen Gesundheitswirtschaft und dabei insbesondere der in dieser wichtigen Branche tätigen kleinen und mittleren Unternehmen“ erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (2. Juni) in Stuttgart.
Das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme in Freiburg gehört zur Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW) und hat seinen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Mikrosystemtechnik mit Fokus auf die Gesundheitswirtschaft. Wesentliche Arbeitsgebiete des Instituts sind Lab-on-a-Chip-Systeme, Mikroanalysesysteme, Bioanalytische Testverfahren sowie Mikrofluidik und Mikrodosierung. Die Entwicklung des im Jahr 2016 aus einer Hahn-SchickardAußenstelle ausgegründeten Instituts ist seither sehr dynamisch verlaufen. Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich haben das teilweise in Räumen der Universität untergebrachte Institut in den letzten Jahren an seine räumlichen Grenzen gebracht und die weitere Entwicklung des Instituts gehemmt.
Aktuelles Beispiel ist die erfolgreiche Teilnahme an der Clusters4Future-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der von Hahn-Schickard koordinierte Zukunftscluster nanodiag BW ist einer von bundesweit sieben Gewinnern mit einer Förderzusage in Höhe von 45 Millionen Euro für die nächsten neun Jahre. Mit dem Projekt sollen Forschungsergebnisse in der Nanoporentechnologie der Universität Freiburg in innovative Produkte und Dienstleistungen
für die personalisierte Medizin transferiert werden.
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit dem Neubau eröffnen wir dem Institut die Möglichkeit, seine Forschungsaktivitäten in den angestammten Bereichen zu intensivieren und neue Forschungsthemen zu erschließen. Wir zahlen damit aktiv auf
die Umsetzung der Innovationsstrategie des Landes ein.“ Der Neubau sei die bisher größte Einzelinvestition des Landes in ein Institut der InnBW seit deren Bestehen, so die Ministerin.Mit dem Neubau wird das Institut auch die notwendigen räumlichen Voraussetzungen zur Verfügung haben, um seine erfolgreiche Ausgründungsstrategie fortzusetzen. Hahn-Schickard Freiburg hat mit seiner Innovationskraft dazu beigetragen, dass in den letzten zehn Jahren durch sieben Ausgründungen rund dreihundert Hightech-Arbeitsplätze neu geschaffen werden konnten. Weitere Ausgründungen sind aktuell in Planung.
Weitere Informationen
Hahn-Schickard Freiburg ist Mitglied der InnBW. Die anwendungsnahen Institute sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Sie
forschen erfolgreich in den Wachstumsfeldern der Zukunft, entlang derer die Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. Das fachliche Spektrum der Forschungsarbeit reicht von Mikroelektronik, Informatik, Biotechnologie und Medizintechnik bis hin zu Lasertechnik und Erneuerbaren Energien. Die Institute werden durch das Wirtschaftsministerium jährlich in ihrer Grundfinanzierung mit insgesamt rund 37,5 Millionen Euro (2023) gefördert.
Informationen online: https://www.innbw.de/de/
Der EFRE in Baden-Württemberg
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 – 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 – 2027 ist an
der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz. Im Bereich des Wirtschaftsministeriums werden mit daraus finanzierten Projekten unter anderem anwendungsnahe Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Vernetzungsaktivitäten und Unternehmensgründungen gestärkt.
Weitere Informationen zum EFRE: https://2021-27.efre-bw.de
25. Mai 2023
Tage der offenen Tür bei Projekten des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Baden-Württemberg
„Am Europaaktionstag Anfang Mai haben sich die Bürgerinnen und Bürger des Landes selbst ein Bild gemacht, welche Möglichkeiten der Europäische Fonds für regionale Entwicklung in Baden-Württemberg bietet. Zahlreiche EFRE-Projektträger öffneten ihre Türen und gaben einen Einblick in ihre Projekte und den Besuchern viel Anregung für Investitionen in eine nachhaltige Zukunft. Das ist gelebtes Europa vor Ort, schafft Vertrauen in politisches Handeln und bringt das Land und Europa in wichtigen Zukunftsfragen voran“, sagte Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), am Donnerstag (25. Mai). Zu den EFRE-Projekten in Baden-Württemberg gehören auch zwei Bauvorhaben in innovativer Holzbauweise. Diese Projekte unterstreichen anschaulich die Vorzüge und Potentiale des Baustoffs Holz für kommunale Bauaufgaben, wie zum Beispiel den Bau einer neuen Grundschule in Ludwigsburg oder den Bau des derzeit bundesweit höchsten Hochhauses in moderner Holzbauweise in Pforzheim. Nach der coronabedingten Pause haben die Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich EFRE-geförderte Projekte im Rahmen der Tage der offenen Tür anzuschauen.
„Die Präsentation der geförderten Projekte durch die Projektträger ist ein bewährtes Format, um anschaulich und authentisch zu vermitteln, was der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger leistet. Damit wird nachvollziehbar, wofür die Gelder aus Brüssel eingesetzt werden und gibt Impulse eigene Projekte anzustoßen“, erklärte Minister Hauk. Auf der Veranstaltungsliste 2023 stehen bereits verschiedene Tage der offenen Tür bei Projekten, die von den vier beteiligten Ressorts MLR (EFRE-Verwaltungsbehörde), Wirtschafts-, Wissenschafts- und Umweltministerium gefördert werden. Die Veranstaltungen werden auf der EFRE-Homepage laufend aktualisiert und ergänzt. „Ich kann die Bürger nur ermuntern, von diesem Angebot regen Gebrauch zu machen und die vielseitigen EFRE- Projekte vor Ort zu besuchen“, unterstrich Minister Hauk.
Einmal jährlich tagt der Begleitausschuss und analysiert die Durchführung der EFRE-Programme, bewertet die Fortschritte und prüft, ob und inwiefern die Ziele der Programme erreicht werden. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschafts-, Wissenschafts-, Sozial-, Regional-, Kommunal- und Umweltpartner in Baden-Württemberg sowie der Europäischen Kommission und der mit der Regionalentwicklung befassten Landes- und Bundesbehörden zusammen. „Der Begleitausschuss ist für uns ein wichtiger Partner bei der Planung und Umsetzung der EFRE-Programme. Die Impulse aus den Beratungen fließen in unsere Arbeit ein“, sagte Minister Peter Hauk MdL.
Hintergrundinformationen: Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der EU, mit dessen Hilfe der wirtschaftliche, territoriale und soziale Zusammenhalt innerhalb der EU gefördert wird. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021- 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz. Bei der Planung und Umsetzung arbeiten das Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Wirtschaftsministerium, das Wissenschaftsministerium und das Umweltministerium eng zusammen. Weitere Informationen zur EFRE-Förderung finden Sie im Internet unter www.efre-bw.de. Der Begleitausschuss informierte sich im Rahmen seiner Sitzung am 17. Mai 2023 über die Fortschritte bei der Umsetzung der EFRE-Programme in den Förderperioden 2014-2020 sowie 2021-2027 in Baden-Württemberg. Dazu gehört auch der in 2021 neu hinzugekommene Programmteil REACT-EU, der zur Bewältigung der Corona- Krise und den Übergang in eine grüne und digitale Wirtschaft beitragen soll. Darüber hinaus ging es um erste Impulse für die EFRE-Förderung nach 2027. Konkrete Einblicke in die EFRE-Förderung gewann der Ausschuss bei der Präsentation des Projekts von strategischer Bedeutung ‚LastMileCityLab‘.
27. April 2023
Hoffmeister-Kraut: „Das Projekt wird maßgeblich dazu beitragen, die Potenziale von Wasserstoff für den zwingend erforderlichen Transformationsprozess der Wirtschaft aufzuzeigen.“
Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, den offiziellen Startschuss für das RegioWIN Leuchtturmprojekt „Hydrogenium“ gegeben. Es ist das achte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, dass durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.
„Ich bin überzeugt, dass das Test- und Anwendungszentrum Hydrogenium eine wichtige Unterstützung für unsere kleinen und mittleren Unternehmen sowie für kommunale Unternehmen bei der Gewinnung von Wasserstoffkompetenzen darstellt. Es wird einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg leisten“, sagte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut anlässlich der Übergabe an die Projektverantwortlichen in Heilbronn. „Das Projekt wird maßgeblich dazu beitragen, die Potenziale von Wasserstoff für den zwingend erforderlichen Transformationsprozess der Wirtschaft aufzuzeigen. Für die Erreichung der Klimaziele und einer hierfür erforderlichen klimaneutralen Wirtschaft wird grüner Wasserstoff der Schlüsselrohstoff sein. Impulse in Schlüsseltechnologien der Zukunft zu setzen, ist heute wichtiger denn je“, so die Ministerin weiter.
Im Rahmen des Projektes soll am Standort Lampoldshausen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein Test- und Anwendungszentrum, genannt „Hydrogenium“, entstehen. Es soll die Möglichkeit bieten, industrielle Wasserstofftechnologien zu erproben und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus werden Wasserstoffkompetenzen im Rahmen von Beratungs- und Transferleistungen interessierten Unternehmen, Kommunen, wissenschaftlichen Institutionen und anderen Organisationen zur Verfügung gestellt. Das Leuchtturmprojekt ist in zwei Teilprojekte gegliedert, die durch das DLR-Institut beziehungsweise die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH durchgeführt werden. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO), die Hochschule Heilbronn sowie die Technische Universität München, Campus Heilbronn.
Das Wirtschaftsministerium fördert das Hydrogenium mit insgesamt circa 4,6 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend circa 2,3 Millionen Euro aus Mitteln des Landes.
Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“
Das Hydrogenium wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von 24 Leuchtturmprojekten landesweit prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027.
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.
RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.
Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030:
13. März 2023
Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Ich bin überzeugt, dass der Aufbau und der Betrieb des Biologicals Development Center in Reutlingen und Tübingen die baden-württembergische Gesundheitswirtschaft nachhaltig stärken wird.“
Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Biologicals Development Center – Reutlingen/Tübingen Research Campus (BioDevCenter)“ gegeben. Es ist das siebte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, dass durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.
„Ich bin überzeugt, dass der Aufbau und der Betrieb des Biologicals Development Center in Reutlingen und Tübingen die baden-württembergische Gesundheitswirtschaft nachhaltig stärken wird“, sagte Hoffmeister-Kraut anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an die Projektverantwortlichen am Montag (13. März). Das Projekt ziele dabei insbesondere darauf ab, Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft und Entwicklungen von kleinen und mittleren Unternehmen schnell in die Anwendung zu bringen, so die Ministerin weiter. Dies sei gerade im Hinblick auf den globalen Standortwettbewerb wichtiger denn je.
Ziel des Biologicals Development Centers ist der Aufbau und der Betrieb eines regionalen Kompetenzzentrums zur Entwicklung biotechnologisch hergestellter Proteine, sogenannter Biologicals, für die personalisierte Medizin. Zu diesem Zweck arbeiten Forschende und Unternehmen in Funktionslaboren zusammen Sie konzipieren neue Biologicals, stellen diese her und führen Tests durch. Das Projekt wird vom NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen sowie dem Werner Siemens Imaging Center (WSIC) an der
Universität Tübingen realisiert.
Das Wirtschaftsministerium fördert das Biologicals Development Center mit insgesamt circa 2,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend circa 1,1 Millionen Euro aus Mitteln des Landes.
Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“
Das Biologicals Development Center wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der
Förderperiode 2021–2027.
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021–2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.
RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war
Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.
Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030:
https://2021-27.efre-bw.de/
10. Februar 2023
Staatssekretär Dr. Patrick Rapp: „Das LastMileCityLab verspricht ein Vorzeigeprojekt intelligenter Lieferlösungen für die vorletzte und letzte Meile unter dem Einsatz innovativer Technologien zu werden.“
Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks hat Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp am Freitag (10. Februar) in Bruchsal den Startschuss für das Leuchtturmprojekt „LastMileCityLab – Erlebnisraum für urbane Logistik“ gegeben. Die städtische Eigengesellschaft efeuCampus Bruchsal GmbH erhält 5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und ergänzend 2,5 Millionen Euro aus Landesmitteln. Es ist das zweite von drei prämierten Leuchtturmprojekten der TechnologieRegion Karlsruhe, das im Rahmen des Wettbewerbs RegioWIN 2030 durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.
„Mit dem „LastMileCityLab entsteht ein Reallabor, in dem in Zusammenarbeit zwischen Forschern, Unternehmen und lokalen Akteuren Lösungen für reale Herausforderungen entwickelt und umgesetzt werden“, so Staatssekretär Dr. Rapp bei der Scheckübergabe. Er sei sich sicher, dass das Projekt Vorzeigecharakter für intelligente Lieferlösungen entwickeln könne. Fachwissen und die Ressourcen verschiedener Interessengruppen würden kombiniert, um innovative Lösungen zu erarbeiten.
„LastMileCityLab – Erlebnisraum für urbane Logistik“ ist eine Forschungs- und Innovationsinitiative, die darauf abzielt, die Lieferung von Waren und Dienstleistungen auf der vorletzten und letzten Meile in städtischen Gebieten zu verbessern. Die Initiative arbeitet mit Partnern im privaten und öffentlichen Sektor zusammen, um neue Technologien, Richtlinien und Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu testen, die die Effizienz der Zustellung von Gütern verbessern und die negativen Umweltauswirkungen verringern sollen. Mit einer besseren Planung und Steuerung von Logistikvorgängen können Güter effizienter, flexibler und schneller verteilt und der Kundenservice erhöht werden. Hierfür entwickelt das ambitionierte Leuchtturmprojekt Logistiklösungen für automatisierte Transportvorgänge, die Echtzeit-Verfolgung von Waren und Fahrzeugen, Analysen zur Optimierung von Beständen und Routen sowie den Einsatz von Drohnen und Robotern für die Lieferung und andere Aufgaben. Der Reallabor-Ansatz des Projektes wird zunehmend in Bereichen der Stadtplanung, nachhaltigen Entwicklung und regionalen Innovation eingesetzt.
Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs RegioWIN
Das Projekt „LastMileCityLab – Erlebnisraum für urbane Logistik“ wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein im Rahmen der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027. Drei der 24 prämierten Leuchtturmprojekte sind Wettbewerbsbeiträge der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK).
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.
RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden waren aufgefordert, entsprechende Wettbewerbsregionen zu formieren und zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer Wettbewerbsregion in eine Strategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.
Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030:
https://2021-27.efre-bw.de/
8. Februar 2023
Die Landesregierung will weiterhin Schrittmacher und Impulsgeber in der Europäischen Union sein. Damit Europa wirtschaftlich stark bleibe, müsse die EU-Förderpolitik einen stärkeren Fokus auf Transformationsregionen wie Baden-Württemberg legen, forderte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Brüssel.
„Gerade für uns in Baden-Württemberg als Innovations- und Exportregion, eng vernetzt in Europa und in der Welt, nimmt die Europapolitik einen besonderen Stellenwert ein“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag, 7. Februar 2023, im Anschluss an die auswärtige Kabinettssitzung in Brüssel. Neben der baden-württembergischen Landesregierung nahmen auch die Kabinettschefs der Kommissionspräsidentin und des Haushaltskommissars, Björn Seibert und David Müller, an der Sitzung teil. Man erlebe derzeit einen politischen, wirtschaftlichen und technologischen Zeitenbruch, so Kretschmann. „Gerade in diesen Zeiten brauchen wir mehr Europa. Nicht weniger. Die Landesregierung bringt sich aktiv in die Debatte über die Weiterentwicklung der Europäischen Union (EU) ein.“
Stärkerer Fokus auf Transformationsregionen in EU-Förderpolitik
„Wir brauchen starke Regionen in Europa, mit leistungsfähigen innovativen und industriellen Netzwerken“, so der Ministerpräsident weiter. Bisher seien Europas Innovationszentren zu wenig im Fokus auf EU-Ebene, das müsse man ändern. Eines der wichtigsten Ziele sei es, dass Europa wirtschaftlich stark bleibe.
„Wir haben daher heute Anpassungen beim EU-Finanzrahmen vor der anstehenden Halbzeitbewertung behandelt, die Transformationsregionen wie Baden-Württemberg besser gerecht werden.“ Es müssten geeignete Instrumente geschaffen werden, wie beispielsweise vereinfachte und flexiblere Beihilferegeln. „Wir werden der Kommission zum Thema Beihilfen in den kommenden Wochen auch noch konkrete Vorschläge unterbreiten. Diese werden sich auf die im neuen Industrieplan der Kommission genannten Bereiche beziehen“, so Kretschmann. Zentral sei, dass Transformationsregionen die Möglichkeit bekämen, die Ansiedlung von innovativen Unternehmen in Europa zu unterstützen.
„Der EU-Förderpolitik kommt bei der Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Europas eine wichtige Rolle zu. Wir erwarten daher mit großem Interesse die für Juli 2023 angekündigte Halbzeitüberprüfung des Mehrjährigen Finanzrahmens. Die Landesregierung will sich im frühen Stadium mit konkreten Anliegen in die Debatte einbringen“, sagte Staatssekretär Florian Hassler mit Blick auf das im Kabinett behandelte Positionspapier zur Halbzeitüberprüfung des Mehrjährigen Finanzrahmens 2021 bis 2027. Dabei sei für Baden-Württemberg auch wichtig, dass künftig die EU-Förderpolitik wieder stärker an den Regionen ausgerichtet sei. Zudem sollten im EU-Haushalt der Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Forschungsförderung ein wichtiger Schwerpunkt sein.
„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat weitreichende Auswirkungen auf den Energiesektor. Wir erwarten, dass in diesem Jahr kurzfristige Maßnahmen ergriffen oder verlängert werden, um problematische Entwicklungen im Energiebereich in den Griff zu bekommen. Hinzu kommen längerfristige Anpassungen etwa im Bereich des Strommarktdesigns, bei der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien und der Weichenstellung für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft. Diese für den Standort Baden-Württemberg zentralen Themenfelder begleiten wir kontinuierlich in den Brüsseler Gesetzgebungsprozessen weiter“, sagte Staatssekretär Florian Hassler im Hinblick auf die in diesem Jahr wichtigen europapolitisch strategischen Schwerpunkte der Landesregierung.
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit mit Schwerpunkt auf grünen Zukunftstechnologien
„Gerade jetzt mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und den damit einhergehenden Herausforderungen auch bei uns im Land gilt es, unabhängiger von den Lieferanten fossiler Energieträger zu werden. Indem wir die Erneuerbaren ausbauen. Wir als Baden-Württemberg müssen Schrittmacher und Impulsgeber in der EU sein“, betonte der Ministerpräsident.
Ziele der Strategiedialoge der Landesregierung und des Forum Gesundheitsstandort auch auf europäischer Ebene umsetzen
Neben der Unterstützung des Green Deal zählten zu den strategischen Schwerpunkten der Regierung vor allem auch die Strategiedialoge der Landesregierung. „Unsere Aktivitäten im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg (SDA BW) in Brüssel setzen wir fort. Die Themen des SDA treiben wir außerdem in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Automobilregionen im Rahmen des Ausschusses der Regionen weiter voran“, sagte Staatssekretär Hassler. Ein weiterer Schwerpunkt sei auch die Vorstellung des Strategiedialogs Landwirtschaft und die damit verbundenen Ziele auf europäischer Ebene. „Die am Strategiedialog Landwirtschaft beteiligten Ressorts werden die einschlägigen europäischen Gesetzgebungsprozesse etwa im Rahmen des Europäischen Grünen Deals aktiv begleiten“, so Hassler.
„Im Fokus der europapolitischen Aktivitäten zum Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg werden 2023 auch weiterhin die Vorschläge der EU-Kommission für einen Europäischen Raum für Gesundheitsdaten stehen“, betonte der Staatssekretär. Bereits am Montag hatten sich der Ministerpräsident und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung mit den EU-Institutionen zum Thema Gesundheitsdaten ausgetauscht. Dazu hat das ressortübergreifende Forum Gesundheitsstandort ein EU-Positionspapier erarbeitet, welches am Montag, 6. Februar 2022, mit Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments diskutiert und ihnen übergeben wurde. „Wir wollen klare europäische Regelungen mit streng kontrollierten Vorgaben für eine zukünftig einheitliche Anwendung beim Thema Gesundheitsdaten. Eine verantwortungsbewusste Nutzung dieser Daten birgt enorme Chancen etwa für maßgeschneiderte Therapien, neue Medikamente und eine ortsunabhängigere Gesundheitsversorgung“, sagte Ministerpräsident Kretschmann.
Der Staatssekretär betonte zudem, dass nach dem Scheitern des Institutionellen Rahmenabkommens zwischen der EU und der Schweiz die zukünftigen Beziehungen weiterhin ungewiss seien. „Insbesondere die Frage der Assoziierung der Schweiz beim Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa ist für uns von herausragender Bedeutung. Baden-Württemberg versteht sich weiterhin als Brückenbauer zwischen beiden Seiten und wird sein Engagement dazu fortsetzen“, so Staatssekretär Hassler.
Weitere Informationen finden Sie unter: Kabinett tagt in Brüssel: Staatsministerium Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)
1. Februar 2023
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Das Innovationszentrum stärkt nicht nur die Innovationsfähigkeit im Nordschwarzwald, sondern es liefert gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für mehr Unabhängigkeit bei der Versorgung mit wichtigen Rohstoffen.“
Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (1. Februar) den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Innovationszentrum Wissenschaft & Wirtschaft Nordschwarzwald“ (IZWW) gegeben. Es ist das fünfte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.
„Ich bin überzeugt, dass der Aufbau des Innovationszentrums Wissenschaft & Wirtschaft Nordschwarzwald als unabhängiges, außeruniversitäres Forschungs- und Technologietransferzentrum die Innovationsfähigkeit im Nordschwarzwald nachhaltig stärken wird“, sagte Hoffmeister-Kraut anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an die Projektverantwortlichen. Angesichts der derzeitigen Krise komme es mehr denn je darauf an, dass Baden-Württemberg mit gezielten Impulsen seine hohe Innovationstätigkeit und damit auch seine starke Position anhaltend sichere, so die Ministerin. Hierzu trage insbesondere auch der mit dem Projekt verbundene Aufbau einer Transferfabrik für das Recycling von Seltenen Erden aus Magneten bei. Hiermit würden wichtige Weichenstellungen für mehr Unabhängigkeit Baden-Württembergs bei der Versorgung mit dringend benötigten Rohstoffen gestellt. Zudem erhoffe man sich wertvolle Impulse für die Kreislaufwirtschaft in der Kunststoff-Wertschöpfungskette.
Im Rahmen des Projektes soll ein Innovationszentrum mit Sitz in Pforzheim entwickelt und etabliert werden. Es soll durch gesteigerten Wissens- und Technologietransfer Impulse zur Steigerung der Innovationsfähigkeit regionaler Akteure liefern. Das IZWW soll über Kompetenzen für die Initiierung, Konzipierung, Finanzierung und Durchführung von Innovationsvorhaben verfügen und Synergie-Effekte nutzbar machen, indem es die Isolierung zwischen Fachdisziplinen, Systemzusammenhängen und Branchen aufhebt. Das Projekt wird in drei Teilprojekten umgesetzt. Ein Teilprojekt widmet sich dem Aufbau des IZWW, zwei weitere Teilprojekte stellen konkrete Innovationsvorhaben in den Bereichen Recycling von Magneten und Seltenen Erden beziehungsweise nachhaltiger Kunststoff-Wertschöpfung dar. Beteiligt sind unter anderem die HyProMag GmbH aus Pforzheim, das Technologiezentrum Horb sowie die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald als Koordinatorin des Projekts.
Das Wirtschaftsministerium fördert das IZWW mit insgesamt circa vier Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend circa 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Landes.
Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“
Das IZWW wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027.
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021–2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.
RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.
Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030:
https://2021-27.efre-bw.de/
Ein Foto der Bescheidübergabe können Sie heute ab 16 Uhr auf der Homepage unter: https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen abrufen.
21. Dezember 2022
Hoffmeister-Kraut: „Das Projekt SUITable ist ein wichtiges Instrument, das kleine und mittlere Unternehmen mit passgenauen Angeboten unterstützt, um die Herausforderungen der Transformation erfolgreich zu gestalten.“
Heute hat Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut einen symbolischen Förderscheck in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro für das Leuchtturmprojekt „SUITable (Serviceorientierte Unternehmensförderung, Innovation und Transformation als Enabler für das regionale Innovationssystem)“ überreicht. Es ist das vierte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird. „Das Innovations- und Transformationsportal ist ein wichtiges Instrument, das
kleine und mittlere Unternehmen mit passgenauen Angeboten unterstützt, um die Herausforderungen der fortschreitenden Transformation erfolgreich zu gestalten“, sagte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an die IHK Bodensee-Oberschwaben. Angesichts der derzeitigen Krise komme es mehr denn je darauf an, dass Beratungsangebote zu Transformations- und Innovationsthemen kleinen und mittleren Unternehmen gut strukturiert zur Verfügung gestellt würden. Nur mit einer anhaltend hohen Innovationstätigkeit könne Baden-Württemberg auch in Zukunft seine starke Position sichern, so Hoffmeister-Kraut.
Im Rahmen des Projektes „SUITable“ sollen in denjenigen Transformationsfeldern mit besonderer Relevanz für die regionale Wirtschaft Angebote, Leistungen und Maßnahmen entwickelt werden, die die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen am Innovationsgeschehen erhöhen. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung einer maschinell lernenden Transformations-Management-Software sowie die Tätigkeit von bis zu zehn Portfolio-Managern, die diese Plattform als zentrales Instrument für die systematische Entwicklung, Optimierung und Verbreitung von Unterstützungsangeboten nutzen. Münden soll dies in der Bereitstellung eines Innovations- und Transformationsportals.
Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“
Das Projekt „SUITable“ wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027. Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz. RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.
Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030:
https://2021-27.efre-bw.de