Name des Vorhabens |
Kommunales Abwasser als Quelle für Ammoniumstickstoff, Wasserstoff und Bioplastik – die Bioraffinerie Büsnau |
Antragsteller:in (mit Internetseite)
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Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches, e.V. vertreten durch die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
Link: https://www.dvgw-ebi.de/ |
Ort der Durchführung | Lehr- und Forschungsklärwerk der Universität Stuttgart in Büsnau |
Beschreibung des Vorhabens (einschl. wichtigsten Zielen) | Auf dem Lehr- und Forschungsklärwerk der Universität Stuttgart in Büsnau werden drei Produkte aus dem kommunalen Abwasser gewonnen: Ammonium, Wasserstoff und Polyhydroxyalkanoate (PHA).
Ein entscheidendes Ziel des Projektes ist, dass die Nutzung des partikulären organischen Kohlenstoffs des kommunalen Abwassers nicht wie bisher nur in der Produktion des vergleichsweise billigen und klimarelevanten Gases Methan besteht, sondern nachhaltigere Produkte entstehen. Parallel dazu erfolgt die Reinigung des weitgehend partikelfreien Abwassers im Hauptstrom. Hier wird Ammonium zurückgewonnen, das als Stickstoffdünger für den Landbau verwendet werden kann. Der Großteil des partikulären organischen Kohlenstoffs wird durch Sedimentation in der Vorklärung gewonnen. Mehr als 50 Prozent des gesamten organischen Kohlenstoffs im kommunalen Abwasser ist in Feststoffen gebunden und liegt nicht gelöst vor. Die im Ablauf der Vorklärung noch vorhandenen Partikel werden mithilfe eines Mikrosiebs aus dem kommunalen Abwasser abgetrennt. Aus dem partikulären organischen Kohlenstoff kann über eine biochemische Aufspaltung mit Wasser Hydrolysat gewonnen werden. Das Hydrolysat ist reich an organischen Säuren und wird in einem neuartigen Reaktorsystem bioelektrochemisch zu Wasserstoff und CO2 umgesetzt. In einem weiteren Schritt werden die in den vorangegangenen Prozessen erzeugten Stoffströme (Hydrolysat) zu Polyhydroxyalkanoaten (PHA) umgewandelt. Mit Polyhydroxyalkanoat lassen sich bio-basierte Kunststoffe herstellen. |
Förderfähige Gesamtkosten des Vorhabens | 2.352.033,90 EUR |
Bewilligter Zuschuss aus dem EFRE | 940.813,56 EUR |
Bewilligter Zuschuss aus Landesmitteln | 1.411.220,34 EUR |
Priorität | B – Ressourcen und Klimaschutz |
Spezifisches Ziel | 2.6 Förderung des Übergangs zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft |
Maßnahme | 5 Prototyping und Technologietransfer |