Pressemitteilungen

30. Januar 2025

Förderaufruf geht in die nächste Runde: Um die Kompetenzen von Clusterinitiativen und Netzwerken im regionalen Innovationsökosystem gezielt zu stärken und weiterzuentwickeln, veröffentlicht das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus heute (30. Januar) einen neuen Förderaufruf. Mit einem Fördervolumen von rund 2,6 Millionen Euro sollen die Zielgruppen unterstützt werden, innovative Ansätze zur Bewältigung von Transformation und Strukturwandel zu entwickeln und zu erproben.

Baden-Württemberg ist bekannt für seine regionale Vielfalt und Innovationskraft. Um die herausragende Position des Landes als Wirtschafts- und Innovationsstandort langfristig zu sichern, zielt die Innovationsstrategie des Landes auf Zukunftsfelder wie Digitalisierung, nachhaltige Mobilität und Energiewende ab.

Gerade in Zeiten des Strukturwandels und des sich verschärfenden Wettbewerbs kommt den Clusterinitiativen und Netzwerken eine Schlüsselrolle zu. Als Intermediäre an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik können sie Innovationsprozesse beschleunigen und als Katalysatoren fungieren. „Um die Fähigkeiten der Clusterinitiativen und Netzwerke für den Transformationsprozess noch besser zu nutzen, müssen wir diese gezielt unterstützen“, sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Daher startet das Wirtschaftsministerium nun einen Förderaufruf für die besten Ideen zur Entwicklung neuer Konzepte und Lösungen durch Clusterinitiativen und Netzwerke.

Im Fokus stehen drei Ansätze:

1. Cross-Cluster-Kooperationen, die transformative Themenfelder der regionalen Strategie adressieren,

2. neue und kollaborative Geschäftsmodelle sowie

3. innovative Dienstleistungen und Services, die Clusterakteurinnen und -akteure bei der Bewältigung von Transformation und Strukturwandel unterstützen.

Die Förderung stammt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des EFRE-Programms Baden-Württemberg 2021-2027. Insgesamt stehen dem Land in dieser Förderperiode rund 279 Millionen Euro EFRE-Mittel zur Verfügung, um Innovationen, Technologietransfer und Vernetzung in der Wirtschaft zu unterstützen.
Interessierte Clusterinitiativen und Netzwerke können sich ab sofort bis zum 10. April 2025 um die Fördermittel bewerben. Weitere Informationen zur Ausschreibung und zum Antragsverfahren finden Sie unter https://efre-bw.de/.

 

  › Pressemitteilung als PDF-Download

30. Januar 2025

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 7,6 Millionen Euro an die Projektverantwortlichen hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (29. Januar) in Stuttgart den offiziellen Startschuss für das Projekt „ElyLab: Aufbau von Test- und Innovationsinfrastrukturen im Bereich Elektrolyse“ gegeben. Es entsteht die größte Prüfinfrastruktur für Elektrolyse-Technologien in Süddeutschland.

„Mit dem Ausbau der Prüfinfrastruktur verkürzen wir die Entwicklungszeiten von Elektrolyse-Technologien erheblich. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Mit dem ElyLab können wir die Rahmenbedingungen für künftiges Wachstum schaffen. Das ist angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage wichtiger denn je“, so Hoffmeister-Kraut weiter.

Mit dem ElyLab wird das Elektrolysetestfeld am Standort des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart ausgebaut. Ziel des ElyLab ist es, Unternehmen bei der Entwicklung von Elektrolyseprodukten zu unterstützen. Insbesondere können durch das neue Angebot Elektrolyse-Technologien zuverlässig und zeitnah validiert werden. Damit können die klimafreundlichen und klimaneutralen Technologien schneller Marktreife erlangen. Im Rahmen der Förderung werden Geräte für die Prüfstandtechnik beschafft und die Testinfrastruktur entsprechend ausgebaut. Dazu wird ein Teil des Bestandsgebäudes aufgestockt und ein Zwischengeschoss eingezogen. Mit den geplanten Infrastrukturerweiterungen und neuen Prüfständen können die Testkapazitäten nahezu verdoppelt werden und so die stetig steigende Nachfrage bedienen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das ElyLab mit rund 7,6 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

EFRE-Förderung in Baden-Württemberg

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das ElyLab ist Teil eines Maßnahmenbündels im Rahmen der Plattform „Strategische Technologien für Europa“ („Strategic Technologies for Europe Platform“ – STEP), die seitens der EU Anfang März 2024 ins Leben gerufen wurde. Mit STEP sollen kritische und neu entstehende strategische Technologien unterstützt werden, um Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Souveränität der EU zu stärken und Abhängigkeiten in strategischen Technologiebereichen zu verringern. Dazu zählen digitale Technologien und technologieintensive Innovationen (Deep Tech), umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

Weitere Informationen unter: https://efre-bw.de/

  › Pressemitteilung als PDF-Download

16. Dezember 2024

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg mit 4,35 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

„Die Förderung ermöglicht den Ausbau der Forschungskapazitäten des Fraunhofer IAF im Bereich heterogene Integration und Chiplet-Technologien, welche die Grundlage für leistungsfähige und energieeffiziente Hochfrequenzanwendungen bilden. Die geplanten Maßnahmen tragen dazu bei, die Fertigungskapazitäten für Halbleiter in Europa zu erhöhen und damit die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Resilienz Europas und des Landes in der Halbleiterindustrie zu stärken“, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der heutigen Übergabe des symbolischen Förderschecks in Freiburg.

Das Vorhaben ist eingebettet in das europäische Projekt zum Aufbau einer Pilotlinie zum »Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems« (APECS), den die Fraunhofer-Gesellschaft über ihre Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) im Rahmen des EU Chips Act koordiniert und umsetzt. An der Pilotlinie sind außer Deutschland weitere EU-Mitgliedstaaten beteiligt. Um die Chiplet-Pilotlinie für Hochfrequenzanwendungen aufzubauen, erweitert das Fraunhofer IAF seine technologischen Fähigkeiten im Bereich der III-V-Verbindungshalbleiter. Sowohl großen Industrieunternehmen als auch kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups wird die Pilotlinie einen niederschwelligen Zugang ermöglichen und hierüber für sichere, resiliente Halbleiterwertschöpfungsketten sorgen.

APECS: Schlüsseltechnologie für die europäische Industrie

Die APECS-Pilotlinie wird von der europäischen Partnerschaft Chips Joint Undertaking und acht Mitgliedstaaten gefördert. Die deutsche Förderung wird zu zwei Drittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu einem Drittel von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein getragen. Die beteiligten Partner investieren insgesamt über 700 Millionen Euro in die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD). Mit der neuen Pilotlinie „Advanced Packaging for Electronic Components and Systems“ (APECS) wird die technologische Weiterentwicklung in der Mikroelektronik entscheidend vorangetrieben.

EFRE-Förderung in Baden-Württemberg

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Die Pilotlinie ist Teil eines Maßnahmenbündels im Rahmen der Plattform „Strategische Technologien für Europa“ („Strategic Technologies for Europe Platform“ – STEP), die seitens der EU Anfang März 2024 ins Leben gerufen wurde. Mit STEP sollen kritische und neu entstehende strategische Technologien unterstützt werden, um Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Souveränität der EU zu stärken und Abhängigkeiten in strategischen Technologiebereichen zu verringern. Dazu zählen digitale Technologien und technologieintensive Innovationen (Deep Tech), umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

Weitere Informationen unter: https://efre-bw.de/

  › Pressemitteilung als PDF-Download

25. November 2024

Mit 6,1 Millionen Euro aus dem europäischen EFRE-Programm unterstützt das Land fünf Universitäten, die zuvor erfolgreich Förderungen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt hatten. Diese Investition stärkt die Forschungskapazitäten und trägt zur Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Baden-Württemberg bei.

Mikroskope, Massenspektrometer, 3D-Drucker für Quanten-Devices

 

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Mit der EFRE-Förderung unterstützen wir unsere Universitäten bei den kontinuierlich notwendigen Investitionen in eine moderne Geräteausstattung. Denn exzellente, international konkurrenzfähige Forschung und Entwicklung ist auf leistungsfähige Mikroskope, Massenspektrometer oder 3D-Drucker für Quanten-Devices auf dem neusten Stand der Technik angewiesen.“

Geförderte Projekte und Universitäten:

  • Universität Stuttgart (1,5 Mio. Euro): Erhält Unterstützung für fünf Projekte, darunter zwei spezielle 3D-Drucker für Quanten-Devices und ein Rasterelektronenmikroskop zur Nanofabrikation. Ein weiteres Projekt, „DIFFRACT2023“, umfasst ein Röntgendiffraktometer zur Analyse molekularer Strukturen. Außerdem wird das Projekt „HIVE“ gefördert, das sich auf zukünftige Luftverkehrstechnologien konzentriert.
  • Universität Freiburg (2,5 Mio. Euro): Vier Projekte wurden ausgewählt, darunter der „Dualmode3D Printer“, der neuartige Materialien kombiniert, und ein hochauflösendes Mikroskop für die Erforschung von Viren. Auch die Rechenkapazität für Deep-Learning-Anwendungen wird im Rahmen der Förderung erweitert.
  • Universität Konstanz (1,3 Mio. Euro): Hier wird ein modernes NMR-Spektrometer zur Analyse von Biopolymeren finanziert, ebenso wie ein Lithographiesystem für Nano- und Quantentechnologien sowie ein Massenspektrometer für die chemische Biologie.
  • Universität Heidelberg (254 Tsd. Euro): Gefördert wird ein Rasterelektronenmikroskop zur 3D-Darstellung von Gewebeproben, das neue Einblicke in die Tumorforschung und Entwicklung von Therapien ermöglicht.
  • Universität Tübingen (548 Tsd. Euro): Gefördert wird die Anschaffung eines PET/CT-Scanners, der die veralteten Positronen-Emissions-Tomographie-(PET)-Scanner ersetzen soll. Dabei wird das neue Großgerät zu einer Qualitätsverbesserung der Forschungsdaten beitragen.

Die antragstellenden Universitäten durchliefen ein zweistufiges Antragsverfahren, in dem zunächst eine EFRE-Förderung beim Land beantragt wurde. Bei erfolgreicher Antragstellung wurde eine anteilige EFRE-Förderung in Aussicht gestellt, unter der Voraussetzung, dass zusätzlich eine Großgeräteförderung im Verfahren der DFG gemäß Art. 91b GG eingeworben wird. Insgesamt setzten sich 14 Großgeräteanträge durch. Die EFRE-Förderung beträgt bis zu 40 Prozent der Gesamtausgaben. Die übrigen Kosten werden jeweils hälftig aus DFG- und Eigenmitteln der Universitäten getragen.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, das Teil der Kohäsionspolitik ist. Er zielt darauf ab, den territorialen Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union zu stärken und so zu mehr Wachstum und Beschäftigung beizutragen.

In Baden-Württemberg dient der EFRE als Schlüsselinstrument zur Förderung von Innovation, Forschung und Entwicklung. Die aktuelle Förderperiode 2021-2027 konzentriert sich auf zentrale Zukunftsthemen wie technologische Fortschritte und wissenschaftliche Exzellenz, die zur Innovationsstrategie des Landes passen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst nutzt die EFRE-Mittel, um den Ausbau der Forschungsinfrastruktur und die Entwicklung moderner Technologien voranzutreiben und damit den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg nachhaltig zu stärken.

  › Pressemitteilung als PDF-Download

20. November 2024

Land investiert 7 Millionen Euro in biologisches Recycling von CO2 aus der Abluft von Unternehmen

 

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert die Errichtung und Umsetzung von Demonstrations- und Pilotanlagen zum Rohstoff- und CO2-Recycling aus Abgas und Abluft unter Einsatz biologischer und biohybrider Technologien. Dafür wurde jetzt ein neues Förderprogramm veröffentlicht. Anträge können ab sofort eingereicht werden.

Innovative Lösungen zum Kohlenstoffrecycling aus CO2

„Es wird zunehmend klar, dass wir um technische Lösungen zum Kohlenstoffrecycling aus CO2 nicht herumkommen, wenn wir einerseits die Treibhausgasemissionen reduzieren und andererseits die Versorgung der Industrie mit hochwertigen Kohlenstoffverbindungen sicherstellen wollen“, erklärt Umweltministerin Thekla Walker. „Einen ersten Grundstein dafür haben wir mit dem kürzlich verabschiedeten Positionspapier zum Carbon Management gelegt. Mit dem jetzt ausgeschriebenen Förderprogramm füllen wir die Strategie mit Leben und unterstützen die Unternehmen im Land bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen für das biologische Recycling von CO2.“

Ziel des Förderprogramms

Die geförderten Projekte sollen erproben, wie mit biologischen Verfahren CO2 aus unvermeidbaren Abgasen von Unternehmen aufgefangen und wieder als Rohstoff nutzbar gemacht werden kann (Carbon Capture and Utilisation – kurz: CCUBIO). Übergeordnetes Ziel des Förderprogramms ist neben der Reduktion des Ausstoßes klimaschädlicher Gase, insbesondere von CO2, auch deren Aufbereitung zu neuen Produkten oder Chemikalien. So soll die Entwicklung solcher Technologien zur Entwicklung eines geschlossenen, industriellen Kohlenstoff-Kreislaufs beitragen, welcher die künftige Rohstoffversorgung der chemischen Industrie sichert und neue Märkte für den Maschinen- und Anlagenbau im Bereich Klimaschutztechnologien eröffnet.

Walker betont: „Wir unterstützen unsere Unternehmen im Land gezielt bei der Entwicklung von innovativen Lösungen auf ihrem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Mit den Projekten wollen wir die Vorreiterrolle Baden-Württembergs in der industriellen Bioökonomie und im Bereich GreenTech stärken und zeigen, dass Unternehmen mit aktivem Klimaschutz neue Geschäftsfelder erschließen können.“

Zahlen, Daten, Fakten

  • Ein Antrag auf Förderung kann bis zum 14. März 2025 bei der L-Bank eingereicht werden.
  • Das Förderprogramm richtet sich an Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und andere Institutionen sowie Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts.
  • Es stehen insgesamt rund 7 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE).
  • Die Förderung dient der Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie.
  • Das Land Baden-Württemberg hat am 15. Oktober 2024 ein Positionspapier zum Carbon Management veröffentlicht.

Den ausführlichen Förderaufruf sowie weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier: https://2021-27.efre-bw.de/foerderungsuebersicht/ccu-bio/ und https://um.baden-wuerttemberg.de/ccubio

  › Pressemitteilung als PDF-Download

6. November 2024

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das Projekt „Regionales digitales Innovationszentrum Mittlerer-Oberrhein (RegioMORE)“ mit rund 1,7 Millionen Euro aus EU– und Landesmitteln.

 

„RegioMORE wird einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger digitaler Geschäftsmodelle leisten“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der Bewilligung des Projektes am 05. November 2024.

Mit dem Leuchtturmprojekt „RegioMORE“ sollen starre Wertschöpfungsketten aufgebrochen werden. Der zentrale Knotenpunkt des Vorhabens ist das digitale Innovationszentrum in Bühl, das ein wesentlicher Bestandteil der Regionalen Entwicklungsstrategie der Technologieregion Karlsruhe ist. Im digitalen Innovationszentrum sollen Angebote entlang der Kompetenztriade „Lernen, Experimentieren, Innovieren“ entstehen. Das Projekt besteht aus zwei Teilprojekten. In Teilprojekt 1, Digital.BÜHL, wird der Aufbau des Innovationszentrums in der Stadt Bühl und die Ausgestaltung von fünf Enabling-Modulen für kleine und mittlere Unternehmen koordiniert. In Teilprojekt 2, Digital.FACTORY, entsteht eine Experimentierlinie in unmittelbarer Nähe zum Innovationszentrum. Diese soll es Unternehmen ermöglichen, datengetriebene Produktionsoptimierungen zu testen. Zudem sind Veranstaltungen und Workshops für den intensiven Austausch und die Zusammenarbeit vorgesehen.

Im Mittelpunkt stehen reale Anwendungs- und Problemfälle von kleinen und mittleren Unternehmen der Region. Es sollen Arbeitsgemeinschaften aus Industrie, Start-ups und Forschung stimuliert und der Technologietransfer angekurbelt werden. Im Innovationszentrum in Bühl wird Raum für interessierte Unternehmen geschaffen, um eine gemeinschaftliche Entwicklung und Vermarktung regionaler Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen anzuregen.

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“

„RegioMORE“ ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027.

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen.

Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Alle geförderten RegioWIN-Projekte gelten als „Vorhaben von strategischer Bedeutung“ für die Europäische Union.

Weitere Informationen zum EFRE und RegioWIN 2030 finden Sie unter: https://2021-27.efre-bw.de/

  › Pressemitteilung als PDF-Download

28. Oktober 2024

Minister Peter Hauk MdL: „Wir nutzen die Chancen der EU-Regionalpolitik und stärken so unsere heimische Wirtschaft in innovativen sowie zukunftsweisenden Branchen“

 

„Die von der Europäischen Union eingerichteten Plattform Strategische Technologien für Europa (STEP) zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken. Ebenso sollen Abhängigkeiten der EU in strategischen Branchen wie digitale, umweltschonende oder ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien vermindert werden. Als eine der ersten Regionen in Europa beteiligt sich Baden-Württemberg mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) an der Initiative. Mit unserer Beteiligung an STEP haben wir die EFRE-Förderung im Land strategisch weiterentwickelt, um die Mittel aus Brüssel effektiv in konkreten Projekten vor Ort einzusetzen. Geplant sind beispielsweise Vorhaben im Bereich Wasserstofftechnologien, Quantentechnologien und Bioökonomie sowie Biotechnologie. Mit der Genehmigung einer entsprechenden Programmänderung durch die Europäische Kommission vor wenigen Tagen fällt nun der Startschuss für die Umsetzung in Baden-Württemberg. Das EFRE-Programm stellt nun Investitionen in die Entwicklung und Herstellung von umweltschonenden und ressourceneffizienten Technologien stärker heraus. Damit unterstützen wir die Resilienz der baden-württembergischen Wirtschaft“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (28. Oktober) in Stuttgart.

Bereits bisher war die Zielrichtung des EFRE-Programms auf Innovation und Zukunftstechnologien sowie Ressourcen und Klimaschutz ausgerichtet. Aktuell steht das EFRE-Programm ,Innovation und Energiewende‘ mit dem Programmteil ,REACT-EU‘ zur Vorbereitung einer nachhaltigen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft infolge der COVID-19-Pandemie vor dem erfolgreichen Abschluss. Die strategiebasierte Projektauswahl hat zu qualitativ hochwertigen Projekten mit hoher Sichtbarkeit und Strahlkraft geführt. Dazu gehört auch der langfristig angelegte Prozess der Regionalentwicklung ,RegioWIN‘, der als integraler Bestandteil der EFRE-Strategie im laufenden EFRE-Programm 2021-2027 fortgeführt wird. Begleitende externe Evaluierungen zeigen den Erfolg der Maßnahmen.

„Derzeit werden in Brüssel die Weichen für die künftige Kohäsionspolitik gestellt. Die Europäische Kommission stellt sich personell und thematisch neu auf und es wird am EU-Haushalt und an der strategischen Ausrichtung der Strukturförderung ab 2028 gearbeitet. Mit Sorge nehme ich die jüngsten Signale aus Brüssel zur Kenntnis. Geplant ist demnach eine Zentralisierung der Förderungen auf Mitgliedstaatsebene und gleichzeitig eine Reduzierung auf einen einzigen Fonds. Eine zukunftsweisende EU-Regionalpolitik können nur die Regionen maßgeschneidert planen und umsetzen. Wir müssen daher weiterhin unsere Anliegen auf Bundes- und EU-Ebene stark vertreten. Denn mit EFRE investieren wir in die Zukunft und arbeiten an den großen Herausforderungen unserer Zeit. Daher ist es mir wichtig, mich schon jetzt für eine starke, zukunftsorientierte EU-Regionalpolitik nach 2027 einzusetzen. Nur so können wir diese Erfolgsgeschichte gemeinsam weiterschreiben. Ich möchte alle Partner des EFRE-Programms dazu ermuntern, sich in diesen Prozess einzubringen, damit es in Baden-Württemberg auch weiterhin eine regional verortete EFRE-Förderung gibt“, appellierte Minister Hauk.

Mit dieser Zielsetzung haben die am EFRE beteiligten Ministerien bereits frühzeitig ein Positionspapier mit den Anliegen des Landes in Bezug auf die Zukunft der Kohäsionspolitik nach 2027 formuliert und bei einem Spitzengespräch im Februar 2024 an die amtierende Kommissarin Ferreira überreicht.

Wesentliche Forderungen sind eine weiterhin starke Rolle der Regionen bei der Umsetzung der Strukturfonds und die Beteiligung auch industrie- und innovationsstarker Transformationsregionen wie Baden-Württemberg.

Hintergrundinformationen:

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der Europäischen Union (EU), der den wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der EU fördert. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen, Ressourcen und Klimaschutz sowie die Entwicklung und Herstellung von STEP-Technologien.

Bei der Planung und Umsetzung arbeiten in Baden-Württemberg das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eng zusammen.

Das gemeinsame Positionspapier der beteiligten Ressorts „Gestaltung der Europäischen Kohäsionspolitik nach 2027 unter besonderer Berücksichtigung der EFRE-Förderung“ finden Sie hier: https://2021-27.efre-bw.de/wp-content/uploads/Gestaltung-der-Europaeischen-Kohaesionspolitik-nach-2027.pdf

Interessante Projektbeispiele in Baden-Württemberg finden Sie auf der EFRE-Internetseite unter https://2021-27.efre-bw.de/projekte-von-strategischer-bedeutung/

sowie in der Liste der EFRE-Vorhaben in Baden-Württemberg 2021 – 2027 unter https://2021-27.efre-bw.de/liste-der-vorhaben/.

Weitere Informationen zum EFRE Baden-Württemberg finden Sie unter https://efre-bw.de/.

  › Pressemitteilung als PDF-Download

22. Oktober 2024

Mit Hilfe europäischer Mittel kann das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus künftig stärker in strategische Technologien investieren. Entsprechende Pläne hat die EU-Kommission gebilligt. Dies teilte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (21. Oktober) in Stuttgart mit.

 

„Das grüne Licht aus Brüssel ermöglicht uns, noch gezielter in die Entwicklung und in den Transfer strategischer Technologien zu investieren. Davon profitiert die Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs, aber auch die der Europäischen Union insgesamt“, zeigte sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, zufrieden. Die Investitionen ermöglichen den Unternehmen, an einem starken Industriestandort wie Baden-Württemberg auch in Zukunft in Schlüsselbranchen Geld verdienen zu können und die Nase vorn zu haben.

Auslöser der Investitionen ist die Einrichtung der Plattform „Strategische Technologien für Europa“ („Strategic Technologies for Europe Platform“ – STEP), die seitens der EU Anfang März 2024 erfolgte. Mit STEP sollen kritische und neu entstehende strategische Technologien und ihre jeweiligen Wertschöpfungsketten in einschlägigen Branchen unterstützt werden, um Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Souveränität der EU zu stärken und Abhängigkeiten in strategischen Technologiebereichen zu verringern. Dazu zählen digitale Technologien und technologieintensive Innovationen (Deep Tech), umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien. Die Mitgliedstaaten der EU haben die Möglichkeit, hierfür Mittel der europäischen Kohäsionspolitik zu nutzen. Baden-Württemberg hatte daher beantragt, dem Land zustehende Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zugunsten von STEP umschichten zu können.

Fokus: Halbleiter- und Quantentechnologie, Wasserstoff und Biointelligenz

Das Wirtschaftsministerium plane in diesem Rahmen zunächst die Förderung der Beteiligung Baden-Württembergs an einer länderübergreifenden Pilotlinie im Bereich der Halbleitertechnologien sowie des Ausbaus von Testinfrastrukturen im Bereich Elektrolyse/Wasserstoff, erklärte die Ministerin. Hinzu kämen die Förderung der Mikroproduktion und Verifikation kompakter Quantensysteme sowie der Aufbau eines neuen S-TEC Zentrums für biointelligente Wertschöpfung. Zudem werde der geplante 2. Aufruf der bereits bestehenden Prototypenförderung konsequent auf die STEP-Technologien ausgerichtet. Das Wirtschaftsministerium sehe für die Umsetzung von STEP Investitionen in Höhe von zunächst über 35 Millionen Euro vor, so die Ministerin weiter.

Hoffmeister-Kraut: „Die Chancen, die sich mit STEP bieten, haben wir beherzt ergriffen. Unsere Investitionen unterstützen hochinnovative Entwicklungen in diesen strategisch-kritischen Technologiesektoren sowie einen raschen Transfer hin zu unseren Unternehmen. Damit werden wir unsere Rolle als führende Innovationsregion in Europa einmal mehr unter Beweis stellen.“

EFRE: Förderung in Baden-Württemberg

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021-2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

Weitere Informationen unter: https://2021-27.efre-bw.de/

  › Pressemitteilung als PDF-Download

Weitere Informationen