Umweltministerium fördert zwölf regionale Kompetenzstellen für Ressourceneffizienz: Bewerbungsfrist: 30. Juni 2021

Umweltminister Franz Untersteller: „Mit dem neuen
Förderprogramm unterstützen wir Unternehmen im Land
dabei, Material und Energie effizient einzusetzen, um so Umwelt und Klima zu schützen“

„Der Klimawandel und die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen sind zwei der größten ökologischen
Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Schon jetzt ist klar: um diese meistern zu können,
werden sich alle Teile der Gesellschaft anstrengen müssen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller
heute (06.05.) in Stuttgart. Das beziehe auch die Unternehmen im Land mit ein, die in Zukunft Material
und Energie noch effizienter und nachhaltiger werden einsetzen müssen. „Die Wirtschaft leistet damit
aber nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern erlangt durch geringere
Kosten und den Einsatz innovativer Technologien auch erhebliche Wettbewerbsvorteile.“ Mit dem neuen
EFRE-Förderprogramm „Ressourceneffizienz in Unternehmen“ will nun das Umweltministerium vor
allem kleine und mittlere Unternehmen auf ihrem Weg zu einem nachhaltigeren Wirtschaften
unterstützen.

Zwölf regionale Kompetenzstellen für Ressourceneffizienz werden ausgeschrieben

Als ersten Baustein des Förderprogramms hat das Umweltministerium gestern die Einrichtung von
zwölf regionalen Kompetenzstellen für Ressourceneffizienz (KEFF+) in Baden-Württemberg
ausgeschrieben. „Die Kompetenzstellen sind unabhängige Anlaufstellen für Unternehmen in der Region,
die neutral und kostenlos über das Thema Ressourceneffizienz informieren. Dabei richtet sich das
Angebot insbesondere an das verarbeitende Gewerbe im Land“, ergänzte der Umweltminister. Um
konkrete Maßnahmen anzustoßen und umzusetzen, informieren die KEFF+ zudem unabhängig über
weitergehende Beratungsmöglichkeiten und Förderprogramme und zeigen Möglichkeiten zur
Kooperation auf. Die Kompetenzstellen für Ressourceneffizienz bauen dabei auf den Erfahrungen aus
dem Netzwerk regionaler Kompetenzstellen Energieeffizienz (KEFF) auf und verfolgen als neuen
Schwerpunkt das Thema Materialeffizienz. Aber auch das Thema Energieeffizienz werden die KEFF+ als
wichtigen Bestandteil der Ressourceneffizienz weiter behandelt werden und dabei allen Unternehmen im
Land unterstützend zur Seite stehen.

Bis 2027 stehen rund 12 Millionen Euro an Fördergeldern bereit

Für den ersten Baustein des Förderprogramms stehen bis zum Jahr 2027 Fördermittel bis zu rund 12
Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln
zur Verfügung. Ab dem 1. Januar 2022 können die regionalen Kompetenzstellen KEFF+ die Arbeit
aufnehmen. Im Herbst 2022 soll der zweite Förderbaustein folgen, mit dem dann auch vertiefte
Ressourceneffizienzberatungen bei Unternehmen gefördert werden können.

Details zum Förderprogramm

Bewerben können sich juristische Personen des öffentlichen und des privaten Rechts sowie
Personengesellschaften, die selbst Erfahrungen im Bereich der Ressourceneffizienz von Unternehmen
mitbringen. Die Antragstellenden müssen einen Sitz in Baden-Württemberg haben. Der Förderantrag
muss bis zum 30. Juni 2021 bei der L-Bank eingehen. Die Bewilligung der Projekte erfolgt im Jahr 2021.

Weitere Informationen

Förderprogramm Ressourceneffizienz in Unternehmen